ALLGEMEINE BEWEGUNGEN

07.07.2018

Unter diesen Seiten fasse ich alle Bewegungen zusammen, die zwingend zum Bauchtanzen gehören.

Grundlagen zu den Tanzbewegungen

Der arabische Tanz kennt keine allzu komplizierten Schritte mit einem hohen Platzbedarf im Raum. Ziel des orientalischen Tanzes ist die Eroberung der inneren Gefühlswelt der Tänzer/in, die sie mit ihren Bewegungen nach außen zur Schau stellt oder sich von der Seele tanzt. So ist es möglich das eine Tänzerin nicht viel Raum beansprucht weil sie auf der Stelle stehen bleibt. Steuert der Tanz etwa auf einen Höhepunkt mit einem Trommelsolo so bleiben bei einem Shimmy die Füße sehr oft auf einem Fleck stehen. Eine Entladung der Energie findet nicht wie bei einem Wiener Walzer in einer weit angelegten Schrittkombination im Raum, meist auf der gesamten Tanzfläche statt sondern die Entladung spielt sich im Körper der Tänzerin ab. So gibt es Schrittfolgen bei denen die Tänzerin nur einen Fuß weit geht und für eine kurze Strecke viele Schritte braucht.Eine orientalische Tänzerin kann sich in sich ziehen und mit dem Ausdruck der eigenen Gefühle selbstvergessend tanzen oder mit der Umgebung, Publikum, Mittänzerinnen oder Musiker in Kontakt treten.


Alle Bewegungen sollen im arabischen Tanz aus der Tänzerin kommen und so kann man im orientalischen Tanz traumhaft loslassen, was in der westlichen Welt mit den Regelfiguren nur sehr schwer oder meist gar nicht möglich ist. Damit können wir im orientalischen Tanz Raum und Bewegung beherrschen ohne vorgegebene, teils stereotyp anmutende Bewegungen zu vollziehen. Beim Ausdruck des Tanzes auf den Zuschauer sollte man bedenken das eine Bewegung vom Zuschauer weg meist hintergründiger wahrgenommen wird als eine Bewegung zu dem Zuschauer hin. Damit werden die entfernenden Bewegungen interessanter für den Zuschauer und die Spannung der Tanzdarbietung steigt.

Eine Besonderheit des orientalischen Tanzes ist die isolierte Bewegung, also wenn wir das Becken bewegen bleibt der restliche Körper ruhig. Ebenso wenn wir Arme, Kopf oder Brustkorb bewegen bleibt der restliche Körper ruhig. Dieses Prinzip gilt generell für alle Bewegungen, wird aber im Tanz deshalb nicht eingehalten, weil wir in der Kombination mit Schritten oder Armbewegungen mit Hüftbewegungen kombinieren. Die kombinierten Bewegungen jede für sich ist jedoch isoliert.Beim Erlernen des orientalischen Tanzes erfahren die Tänzer/innen eine neue Form der Körperwahrnehmung und finden damit eine neu eigene Mitte.

Tanzaufbau und Elemente

Das Prinzip der isolierten Bewegung

Zunächst ist der orientalische Tanz ein Tanz aus der Körpermitte (Bauch), der Energiequelle oder auch sehr oft als der Sitz der Gefühle bezeichnet. Das Grundprinzip des Tanzes sind die Bewegungen einzelner Körperregionen unabhängig voneinander. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das ist für uns Europäer gewöhnungsbedürftig, weil wir die kombinierten, meist konträr laufenden Bewegungen kennen. Die kombinierten Bewegungen, jede für sich, ist jedoch isoliert und wird nur für den tänzerischen Ausdruck gemeinsam mit einer anderen Bewegung ausgeführt. Vor dem Erlernen des Bauchtanzes muss man sich mit dieser Isolation beschäftigen und erst dann kann man die einzelnen Bewegungen zu einem Tanz neuerlich zusammensetzen oder zusammenfließen lassen.

Ein weiteres Element des Tanzes ist es die Bewegungsverschmelzung derart zu gestalten, das mit der Musik eine harmonische Einheit entstehen kann, die dem Ausdruck der über die Musik aufkommenden Gefühle der Tänzerin nach außen durch den Tanz sichtbar gemacht werden kann. Eine Form diesen Tanz zu erlernen stellt die Darstellungen der Bewegungen im Rahmen der Körperachsen als Drehen um die Achse oder Gleiten auf der Achse dar. Beim Erlernen des orientalischen Tanzes erfahren die Tänzerinnen eine neue Form der Körperwahrnehmung und finden damit meist auch eine neu eigene Mitte.

Ebenfalls ein Prinzip des orientalischen Tanzes ist die spiegelbildliche Bewegung. Das heißt alle Bewegungen die wir in eine Richtung ausführen können wir auch in die andere Richtung ausführen. Es kann sein das am Anfang eine Richtung besser klappt aber das läst sich üben. Ein weiteres Prinzip des orientalischen Tanzes ist der Ausdruck mit dem die Tänzerin sich bewegt. Ausdruck ist Hände und Arme sowie Mimik zum Tanz. Elementare Tanzgrundlagen

Variationen

Variationen gibt es im Orientalischen Tanz unzählige und es wird fast jede gute Tänzerin ihre Variation zu einer Bewegung ausführen beziehungsweise kreieren.

Man tanzt eine Bewegung in der Grundform normal aus und vergrößert oder verkleinert die Bewegung je nach Gefühl und Laune. Man kann auch die Geschwindigkeit der Bewegung variieren etwa verdoppeln oder verlangsamen.

Ebenso können fast alle Bewegungen in ihrem Ablauf gespiegelt werden.Die Variation kennen wir zumindest von der Geschwindigkeit des Ablaufes in allen Tänzen

Verzierungen

Die Bewegungen können durch einbringen von Schnörkeleien verändert werden. Solche Schnörkeleien sind beispielsweise die Beschleunigung der Ausführung zu einem Shimmy, das macht viele Bewegungen interessanter und lassen sie verfeinert erscheinen.

Isolation

Unter Isolation verstehen wir die einzeln bewegten Körperpartien wie Schulter, Becken oder Kopf. Diese Form der Bewegung kenn nicht alle Tanzformen, speziell nicht die westlichen Tänze.

Koordination

Unter Koordination verstehen wir die Zusammensetzung vorher isolierter Bewegungen zu einem ineinander greifen. Auch diese Form kennen nicht alle Tänze, eigentlich wieder nicht die westlichen Tänze.


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