TIPPS FÜR DIE ERSTELLUNG VON VERANSTALTUNGEN AUF FACEBOOK

GRUNDINFORMATIONEN !

Der Titel der Veranstaltung ist das, was die Eingeladenen auf einer Facebook-Startseite angezeigt wird und somit ins Auge fallen soll.

Der Titel sollte so gewählt sein, dass sich jede/r sofort auskennt. Oft kann es von Vorteil sein, nicht nur das Thema, sondern auch die Form der Veranstaltung dazuzuschreiben.

Da über eine Verbreitung auf Facebook damit zu rechnen ist, dass bei der Veranstaltung auch Menschen kommen können, die nicht zu den Kontakt der/des Veranstalter/in zählen, ist es gut, wenn alle Informationen angefüllt sind. Vor allem die Frage ob die Veranstaltung für fremde Gäste offen sein soll oder nicht.

Wenn fremde Besucher erwünscht sind, sollte nicht nur der Ort angeben sein, sondern auch eine vollständige Adresse. Falls diese schwer zu finden ist, ist im Textfeld auch Platz für eine genauere Wegbeschreibung. Die Uhrzeiten der Veranstaltung sollten stimmen und im Textfeld "Weitere Informationen?" sollte neben Informationen zum Inhalt der Veranstaltung auch ein Link z.B. auf die eigene Homepage sein.

Im Informationen-Feld muss die Veranstaltung so beschrieben werden, dass es auch für nicht Insider verständlich ist, was auf der Veranstaltung passiert, ein persönlicher Touch, wie "Herzliche Einladung an Euch alle dabei zu sein!" kann dabei sicher nicht schaden, sollte aber mit vorsicht eingesetzt werden und nur an die eigenen "FREUNDE" geschickt werden oder an die Auswahl der "eigenen Freunde", die man wirklich einladen will.

Da auf den ersten Blick auf Facebook nur die ersten paar Zeilen angezeigt werden, sollen in den ersten Zeilen mit ein oder zwei Sätze die wichtigsten Grundinformation als Einleitung beschreiben sein, dann aber dennoch den Platz darunter für ausführlichere Informationen nutzen. Auch die "Wortwahl" sollte überlegt sein (nicht nur auf Facebook!), nicht jeder theologische Fachbegriff ist allgemein verständlich, ja oft sogar Anlass für Missverständnisse fataler Art! (Unzählige feierlustige Gäste [auch schon mal 100-erte] im privaten Garten)

Auch muss überlegt werden, ob Veranstaltungen, die einer Anmeldung bedürfen, die Anmeldung über Facebook laufen soll/kann oder ob es notwendig ist, sich per Email oder auf einer Website direkt und persönlich sowie verbindlich anzumelden.

Facebook ist der direktere Weg, aber nicht wirklich der unverbindliche Weg die Anmeldungen zu registrieren. Falls eine Anmeldung (inklusive Anmeldeschluss!) woanders notwendig ist, muss das unbedingt auffällig dazugeschrieben werden, sonst entsteht nur Verwirrung und unnötige Arbeit, weil dann manchmal sogar noch extra bei den Einzelpersonen nachgefragt werden muss. Empfehlenswert ist, dass Anmeldungsmodalitäten möglichst nahe am Medium blieben, Anmeldung per Telefon oder gar per Post, sind für Facebook-Nutzer/innen eher altmodisch und wirken schon langsam exotisch.

Ist die Veranstaltung kostenpflichtig, versteht sich von selbst, dass es gut ist, potentielle Teilnehmer/innen vorab darüber zu informieren wieviel sie bezahlen sollen. Zahlungsmodalitäten sollen dabei auch klar und verständlich bekannt gegeben werden.

Zu beachten ist bei den Fotos auf Facebook, dass sie immer verkleinert dargestellt werden, was zur Folge hat, dass Fotos mit vielen abgebildeten Detailes meistens keine Wirkung erzielen können.

Wenn Foto von vorneherein klein, wenig drum herum aber pregnant.

Es sind nun einmal alle User das Standardbild einer Facebook-Veranstaltung gewohnt. Es ist allerdings schwierig, ein passendes Bild für eine Veranstaltung zu finden. Inhaltlich soll das Thema der Veranstaltung rüberkommen, vom Bild soll das Thema erkennbar sein und wenn ein Veranstalter wieder eine Veranstaltung erstellt, so soll mann ihn wiedererkennen. Das Logo einer Organisation ist in so einem Fall immer noch ein besser Weg als ein schlechtes Symbolbild, das nun gar nicht zur Veranstaltung passt.

Wenn die/der Veranstalter/in schon eine eigene Facebook-Seite hat, dann empfiehlt es sich, die Veranstaltung als Seite zu erstellen.

Gerade bei Veranstaltungen, die offiziellen Charakter haben, ist es nicht ideal, wenn plötzlich eine Privatperson als Veranstalter/in auftritt, weil von deren Facebook-Account aus, die Veranstaltung erstellt wurde.

Ein weiterer Vorteil der Erstellung als eigene Seite ist, dass die Seite in der Veranstaltung verlinkt ist und somit auch mehr Informationen über die Veranstalter/in für Interessierte direkt abrufbar macht.

Bei Seiten, die noch keine Veranstaltung erstellt haben, findet sich unter dem Profilbild auch noch kein Reiter "Veranstaltungen", von dem aus eine neue Veranstaltung erstellt werden kann. Dieser Reiter ist im Bereich "Seite bearbeiten" hinzuzufügen. Er findet sich unter "Anwendungen" und dann "Einstellungen bearbeiten": Einfach auf "hinzufügen" klicken!

Bevor mit dem Erstellen einer Veranstaltung begonnen wird, macht es Sinn, auf Facebook über die Suche festzustellen, ob es diese Veranstaltung schon gibt. Es kommt vor, dass jemand aus dem Bekanntenkreis der Veranstalter/innen den Termin bereits empfohlen hat und darum schon eine Veranstaltung angelegt hat. Dann sind dort auch schon einige Leute eingeladen und möglicherweise angemeldet.

Jetzt ist es besser diese Facebook-Veranstaltung gemeinsam weiter zu bewerben, bevor jeder eine neue, doppelte oder sogar mehrfache Veranstaltung erstellt.

Wenn der/die ursprüngliche Anleger/in der Veranstaltung mit der entsprechenden Facebook-Seite verbunden ist, kann man auch nachträglich über "Veranstaltung bearbeiten" die Organisation bzw. deren Seite als Veranstalterin hinzuzufügen.

Wenn von der Zielgruppe einer Veranstaltung nur zwei Leute ein Facebook-Konto haben und alle anderen dieses Medium nicht nutzen, wird es auch nichts mit einer erfolgreichen Veranstaltungsankündigung.

Das schaut dann sogar eher wenig attraktiv aus, auch wenn es eine Veranstaltung sein kann, die auf viel Interesse außer gerade bei Facebook-Kunden stößt.

In so einem Fall ist es eher nicht sinnvoll überhaupt eine Facebook-Veranstaltung zu erstellen.

Als Alternative doch über Facebook etwas zu bringen, bietet sich an, Fotos im Nachhinein über den Erfolg der Veranstaltung auf die Facebook-Seite zu geben, aber selbst das mit sanfter Zurückhaltung, denn auch das ist nicht jeder Manns Sache.

GEZIELT EINLADUNGEN VERSCHICKEN !

Technisch von Facebook zur Verfügung gestellt, funktioniert das so, dass jede/r zu einer (öffentlichen) Veranstaltung auf Facebook einladen kann. Die Menschen im Umfeld einer Organisation sind darum für eine erfolgreiche Veranstaltung definitiv die wichtigsten Mulitplikator/innen, um eine Verbreitung der Veranstaltung ähnlich dem "Schneeballeffekt" zu erreichen.

Als Seite können direkt an die Freunde keine Einladungen verschickt werden, die Veranstaltung wird einfach als Statusmeldung auf der Seite angekündigt. Bei besonderen Anlässen gibt es auch die Möglichkeit eine Aktualisierung der Seite zu verschicken.

Wer grundsätzlich, alle seine Facebook-Kontakte zu allen Veranstaltungen einlädt, ohne irgendwie zu selektieren, läuft Gefahr seine Freunde zu verärgern oder sie stumpfen gegen diese Einladungen ab.

Es macht Sinn, sich über die Zielgruppe der Veranstaltung Gedanken zu machen und danach auszuwählen, wo es wirklich Sinnvoll ist, jemand einzuladen. Dieser Tipp gilt dann ja nicht nur für die Anleger/in der Veranstaltung, sondern auch für das Umfeld, jene netten Freunde aus dem Umfeld der Organisation, die gebeten werden, auch zu dieser Veranstaltung einzuladen.

Neben dem Thema ist übrigens oft auch die regionale Ausrichtung einer Veranstaltung ein Differenzierungskriterium. Ich werde auf Facebook zu so vielen Veranstaltungen in Wien eingeladen, dass ich eigentlich umziehen sollte.

Oft werden Fotos oder Berichte nur auf der Facebook-Seite gepostet. Die Veranstaltung bzw. Seiten der Veranstaltung könnten aber auch eine andere Gruppe User ansprechen, als die eigene Seite erreicht hat. Darum sollten solche Informationen auch nochmal auf der Pinwand der Veranstaltungs-Seite gepostet werden, das geht einfach indem der Link zum Fotoalbum übernommen wird.

Facebook ist ein Livemedium, Fotos einer Veranstaltung sollen möglichst sofort dort hin und nicht Tage später, wo sich die User/innen schon wieder anderen Themen zugewandt haben.

Wer ein Smartphone hat, kann auch gleich während der Veranstaltung "einchecken" und von dort ein Foto oder einen kurzen Kommentar posten.

KOMMENTARE BEACHTEN !

Auf der Pinwand der Veranstaltung können von User/innen Einträge erstellt werden. Solche Interaktionen sollten jedenfalls ein "Gefällt mir" nach sich ziehen, zeigt, dass ich das gesehen habe oder bei Verhinderung auch ein "Schade", wenn jemand bekannt gibt, dass der Termin "leider" nicht möglich ist.

DIE UNVERBINDLICHKEIT AKZEPTIEREN !

Es ist nicht zu verhindern, dass Anmeldungen zu Veranstaltungen auf Facebook unverbindlich sind und die Anzahl der Angemeldeten "FREUNDE" wenig über die Anzahl der real Anwesenden Gäste auf einer Veranstaltung aussagt. Das macht es für Veranstalter/innen auch nicht immer einfach zu planen.

Dieses Faktum aus einer anderen Perspektive betrachtet. Wer sich zu einer Facebook-Veranstaltung anmeldet, oder bedauert, nicht zu können, postet damit automatisch eine Information darüber in seinem Profil und informiert alle seine Kontakte darüber.

Dieser Post sagt defacto aus : "Das finde ich gut. Dafür will ich werben", was ich damit allen meinen Freunden indirekt sage. Das ist auch eine brauchbare Aktion.

Facebook-Veranstaltungen werden oft auch für Themen genutzt, die gar keine Veranstaltungen sind.

Das passiert auch deswegen, weil Veranstaltungen im Unterschied zur Seite bessere technische Mechanismen zur Verbreitung im Schneeballeffekt haben.

Für längerfristig relevante Themen empfiehlt es sich allerdings nicht auf den kurzfristigen Ankündigungseffekt zu setzen, sondern eher längerfristig eine Gemeinschaft für eine "Fanseite" (normale Gewerbeseite) aufzubauen. Auf dieser Seite kann man einmalig "Gefällt mir" an die "Freunde" verschicken, ab dann ist Werbung kostenpflichtig, rentiert sich allerding wegen der Zielgenauen Ansprache der User von Facebook.

Alle anderen Seiten sollte personenbezogen aufgebaut werden, und können dann mit Einladungen immer wieder an die "Freunde" gehen.